Ein tolles Pfingstwochende

Es ist immer schön jemanden zuzusehen, der etwas sehr, sehr gut kann und viel Erfahrung hat, egal ob er tanzt oder einen Nagel perfekt ins Holz schlagen kann. So ist es uns auch am Pfingstsamstag ergangen.
Hans Koch konnte Henry Zolinski dafür gewinnen, ein Schutzdienstwochenende bei uns zu verbringen. Da wir zehn Hundeführer mit zwölf Hunden stellen konnten, war es eine vereinsinterne Veranstaltung. Das war sehr angenehm, da wir genug Zeit hatten die Übungseinheiten im Vorfeld zu besprechen und sehr gezielt mit unseren Hunden zu arbeiten.
Am Samstag um 9 Uhr trafen wir uns, das Wetter war ideal und nach einer kurzen Vorstellung von Henry ging es los. 
Und wie!
Eko und Kevin wurden in die Hose gesteckt und sofort in die Arbeit mit Henry und den Hunden mit eingespannt. Jeder der Hundeführer war gespannt, wie die Arbeit mit den Hunden aussehen würde und jeder von uns war voller Begeisterung für diesen Helfer! Mit seiner unendlichen Erfahrung, Präsenz ,Konzentration, Ruhe und Ausstrahlung wurde jeder Hund vom Welpen bis zum ausgebildeten Hund, vom jungen Wilden bis zur jungen Hündin mit dem gleichen Einsatz gearbeitet. Wir konnten förmlich sehen wie die Hunde lernten und anfingen nachzudenken. Schüchterne wurden aufgebaut, Freche in die Schranken gewiesen, falsche Verknüpfungen aufgelöst und die Richtige aufgezeigt.
Nach dem ersten Durchgang konnten dann unsere jungen Helfer aktiv mitmachen und lernten im Crashkurs wieviel Selbstbewusstsein, Reaktionsvermögen, Mut und Einfühlungsvermögen nötig ist um ein Spitzenhelfer zu werden. Nach der ersten Schockstarre, konnten sie vor allem am zweiten Tag , viel von dem Gelernten umsetzten und im Sinne von diesem Meister zu arbeiten. Unser Hans stand ihnen immer zur Seite und gab im entscheidenden Moment hilfreiche Tipps und Anweisungen.
Um 17 Uhr war dann der erste Tag vorbei und wir Alle, Hund wie Führer hatten Zeit zum Nachdenken und Erholen.
Am Sonntag ging es dann wieder um 9 Uhr los. Wir alle konnten mit Erstaunen feststellen, wie schnell unsere Hunde lernen, wenn sie etwas richtig beigebracht bekommen. Sicher dauert Vieles noch bis es richtig sitzt, aber der Weg ist zu sehen und das ist das Wichtigste. 
Nach den Mittagessen und einer weiteren Runde musste Henry aufbrechen um immerhin 270 km nach Hause zu fahren. 
Wieder ist ein tolles Wochenende auf dem Hundeplatz vorbei. Wir haben viel gesehen und gelernt, viel gelacht und gelaufen , wir haben:

Richtig tollen Hundesport gemacht und gesehen!

( Barbara Stockmann)